Die 5 wichtigsten Fragen zu Krankenrücktransporten im Straßenverkehr
Die Menschen sind manchmal etwas verwirrt, wenn es um den Rücktransport mit einem Krankenwagen geht. Sind Krankenwagen nicht für innerstädtische Notfälle gedacht? Warum sollte man einen solchen für einen internationalen Krankentransport verwenden? Sind sie überhaupt in der Lage, so weit zu fahren?
Die Menschen sind manchmal etwas verwirrt, wenn es um den Rücktransport mit einem Krankenwagen geht. Sind Krankenwagen nicht für innerstädtische Notfälle gedacht? Warum sollte man einen solchen für einen internationalen Krankentransport verwenden? Sind sie überhaupt in der Lage, so weit zu fahren?
Das sind alles gute Fragen, und die schnelle Antwort ist, dass ein internationaler Krankenwagen nicht dasselbe ist wie ein normaler Krankenwagen (d. h. die bekannten Blaulichtfahrzeuge, die unsere Krankenhäuser im Inland versorgen).
Ambulanzfahrzeuge für den Rücktransport sind in Bezug auf Technologie, Komfort und Leistungsfähigkeit wesentlich fortschrittlicher. Das ist einer der Gründe, warum sie eine beliebte Wahl für Familien sind, die einen geliebten Menschen sicher aus einem ausländischen Ferienhaus oder Krankenhaus zurückbringen wollen.
Aus diesem Grund haben wir das EMS Air Ambulance & Medical Repatriation Operations Team nach den häufigsten Fragen zu unserem Straßentransportdienst für medizinische Transporte gefragt. Hier sind ihre Antworten.
1. Warum sollten wir einen Krankenwagen mieten?
Es gibt viele Gründe, warum man sich für einen Krankentransport auf der Straße entscheidet und nicht für andere Arten des Rücktransports. Einer der Hauptvorteile ist, dass sie direkter sind. Bei Lufttransporten sind zwangsläufig mehrere Umsteigevorgänge erforderlich (obwohl wir die Patienten auch direkt zum Flugzeug bringen können, um sie dort aufzunehmen und abzuholen). Ein Straßenkrankenwagen fährt den ganzen Weg vom Abholort zum Zielort. Vor allem ältere Patienten empfinden dies oft als bequemere und weniger stressige Reise. Je nach Strecke können Straßenambulanzen auch kostengünstiger sein als andere Transportarten - in einigen Fällen sogar günstiger als kommerzielle Flüge mit medizinischer Begleitung.
2. Wie weit können sie reisen?
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Repatriierungskrankenwagen nur kurze Strecken zurücklegen können - etwa zwischen Städten. In Wahrheit können sie viel weiter fahren. Die durchschnittliche Entfernung für einen Rücktransport liegt zwischen 1.600 und 2.500 km, aber sie sind auch in der Lage, längere Strecken zurückzulegen. In einem Fall haben wir einen Patienten den ganzen Weg von Athen nach Aberdeen gebracht - eine 4.000 km lange, 40-stündige Reise! Wir können dies tun, weil die Fahrzeuge speziell für Langstreckenfahrten gebaut sind. Die von Mercedes-Benz hergestellten Krankenwagen sind mit einer Luftfederung für mehr Komfort und einem Automatikgetriebe ausgestattet, um plötzliches Anfahren und Stoßen auf der Straße zu vermeiden. Außerdem sind sie mit modernsten Anti-Dekubitus-Matratzen ausgestattet.
3. Ist der Fahrer die einzige weitere Person an Bord?
Nein. Bei jedem EMS-Krankenwagentransport ist während der gesamten Fahrt ein fortgeschrittener Sanitäter an Bord, oft sogar mehr als einer, so dass im Schichtbetrieb gearbeitet werden kann. Das bedeutet, dass Ihr Patient immer einen medizinischen Experten an seiner Seite hat, der sich um seine Bedürfnisse kümmert, ihm bei Toilettenpausen hilft und ihn bei Bedarf während der Fahrt behandelt. Benötigt Ihr Patient eine spezielle Behandlung für ein bestimmtes medizinisches Problem? Das können wir für ihn regeln. Schildern Sie unseren Spezialisten einfach Ihre Bedürfnisse, und sie werden das Team an Bord entsprechend zusammenstellen. Bei Langstreckentransporten werden in der Regel auch zwei Fahrer im Schichtbetrieb eingesetzt. Denken Sie daran, dass wir neben Ihrem Patienten auch einen Beifahrer mitnehmen können.
4. Wie funktionieren die Toilettenpausen?
Das ist eine Frage, die Patienten und ihre Familien oft beschäftigt. Die Antwort ist, dass wir regelmäßige Pausen in die Fahrt einbauen. Im Durchschnitt hält der Krankenwagen alle vier Stunden oder nach etwa 400 km an, damit jeder an Bord eine Pause einlegen, sich die Beine vertreten, wenn er kann, Erfrischungen kaufen - und auf die Toilette gehen kann. Üblicherweise halten wir an Tankstellen, können aber bei Bedarf auch anderswo anhalten. Wenn Ihr Patient Hilfe beim Toilettengang benötigt, steht das medizinische Team bereit, um ihm zu helfen.
5. Was passiert, wenn ein medizinischer Notfall eintritt?
Die überwiegende Mehrheit der Krankentransporte auf der Straße verläuft reibungslos und ohne Zwischenfälle. Aber natürlich muss die Besatzung auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Deshalb sind unsere Langstrecken-Krankenwagen mit intensivmedizinischer Ausrüstung ausgestattet, die im Bedarfsfall eine Behandlung während des Transports ermöglicht. Von Beatmungsgeräten und Druckbeuteln bis hin zu Beruhigungsmitteln, Sauerstoffunterstützung, Intubations- und Wiederbelebungshilfen führen wir standardmäßig alles mit, und bei Bedarf auch zusätzliche Spezialausrüstung. Die Sanitäter an Bord sind für Notfallsituationen geschult. Sollte Ihr Patient intensivmedizinisch versorgt werden müssen, nimmt das Team Kontakt mit der nächstgelegenen Intensivstation auf und bringt ihn so schnell wie möglich dorthin. Was auch immer auf dem Heimweg passiert, wir sind für Sie da.
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